Mobile Elektronikwerkstatt

Die Power-Bank füttert den USB-Lötkolben. Das funktioniert recht gut, wenn man der roten LED trauen kann, hat der kleine Hitzespender sogar eine Regelung.

Ich habe im Laufe der letzten Monate immer wieder Werkzeuge erstanden, mit denen sich ohne eine vorhandene 230V-Installation elektronisch arbeiten lässt.

Von USB auf Hohlstecker. 5V rein – 9V raus. Wo das Limit liegt kann ich noch nicht sagen, für das DSO 138 Oszilloskop reicht es auf jeden Fall. Mit ziemlicher Sicherheit kann ohnehin kein Strom geliefert werden, den der USB-Standard nicht bietet. Eine 12V Variante ist ebenfalls verfügbar, habe ich aber mangels Bedarf nie gekauft.

 

 

 

 

Der Grundgedanke bzw. die Grundidee bei dieser Sammlung an Werkzeugen ist eigentlich dem Umstand geschuldet, dass man als Mitarbeiter einer Modellbahnausstellung oft mehr Zeit mit dem Einrichten von Baustellen unter, neben und auf den diversen Anlagen verbringt, als mit der eigentlichen Aufgabe. Auch ist es z. B. fast unmöglich, ohne helfende Hände mit Kabeltrommel, Verlängerung und Mehrfachsteckdose in einem Miniaturbahnhof zu löten, wenn die Oberleitung oder die filigranen Szenen nicht ruiniert werden dürfen. Zusätzlich gibt es etliche Gelegenheiten, bei denen man potentialfrei arbeiten muss oder sollte, die Digitaltechnik einer modernen Modellbahnsteuerung ist zuweilen recht zickig ;-)

Am besten ist also eine kleine Werkzeugkiste, mit deren Inhalt man schnell und ohne großen Aufwand sofort loslegen kann, Akkubetrieb ist natürlich das oberste Gebot.

Ein kurzer Blick auf das Typenschild.

Wir leben ja aktuell ohnehin in einer Welt der mobilen Digitaltechnik, irgendwie wird alles mit allem vernetzt und in erster Linie unterwegs nutzbar. In der Jackentasche gibt es aber keine Steckdosen :-) Schöner Nebeneffekt ist, dass möglichst viele Leute mit möglichst langer Akkulaufzeit leben wollen und somit Power-Banken (kann man das so nennen?) erschwinglich und mit hohen Akkukapazitäten gut verfügbar sind. Seit diese Energiespeicher in Masse existieren, haben viele Hersteller einiges an mobilen Hilfsmitteln auf den Markt gebracht. Für Elektroniker, die gerne mal in der Garage, im Auto oder eben auch auf einer „schnellen Baustelle“ löten und messen wollen, perfekt!

Ich habe unten diverse Artikel verlinkt, mit denen ich schon in Berührung gekommen bin. Letztendlich liefert eine Power-Bank den Strom, der USB-Kabel-Spannungswandler versorgt das DSO (9V) und der USB-Lötkolben holt sich seinen Saft ebenfalls aus dem Akku. Alternativ geht es auch mit dem Batterielötkolben – geade dort, wo ich das restliche Equipment nicht mitschleppen will.

Auch wenn es jetzt wieder einen Beigeschmack von Reklame hat: Ich denke, so ein Beitrag zum Thema „Mobile Elektronikwerkstatt“ macht Sinn ;-) Wie oft habe ich schon erlebt, dass Leute erheblichen (auch finanziellen) Aufwand treiben, um an Stellen zu werkeln, die ohne direkte Stromversorgung ziemlich ungeeignet dafür sind.

Reklame deshalb, weil ich unten auf einige der Geräte verlinkt habe, die hier im Einsatz sind. Klar gibt es durch solche Werbung immer mal einen Obolus, vielleicht werden andere Webseitenbetreiber damit sogar reich – ich jedenfalls nicht :mrgreen: Ist auch gar nicht mein Ziel, solange es die Beiträge aber nicht unleserlich macht, stützt es wenigstens die Blogkosten ein wenig.

Ich habe bewusst nichts hochpreisiges ausgewählt, dazu habe ich zu oft die Erfahrung gemacht, dass die meisten Werkzeuge in der mobilen Version eher durch mechanische Beschädigung ruiniert werden als durch Verschleiß. Bei einem 7€ Lötkolben mache ich mir auch keine großen Gedanken um die Lötspitze, sie hält eben so lange, wie sie hält ;-)

Wie auch immer: Wenn gelegentlich Aufgaben anfallen, die keine großen Umstände hervorrufen sollen, sind diese Tools schon recht nützlich. Wenn der Sommer in diesem Jahr passendes Wetter zu bieten hat, werde ich wohl spätestens nach der Gartensaison mehr zur Haltbarkeit und Leistung bei vermehrtem Einsatz all dieser Geräte sagen können. Bis hier ersteinmal ein kleiner Ausschnitt, was es so alles gibt ;-)

 

 

 

 

 

Mal eben schnell – Dies noch und das – Ganz kurz nur…

Die geneigten Bastler unter Euch werden das ebenfalls kennen:

Eigentlich hat man zu einem bestimmten Zeitpunkt eher keine Gelegenheit oder wirkliche Möglichkeit, noch in die Werkstatt oder die Bastelecke zu gehen. Allerdings liegt da noch etwas, an dem nur ein Handgriff fehlt, um fertig zu werden.

Bei mir an Silvester eine kleine Schaltung, mit einem PIC 16F688. Also kurz eben die Technik auf den Wohnzimmertisch geholt, der PIC-Programmer braucht ja nur ein USB-Kabel, die Schaltung bekommt alles aus der ICSP-Schnittstelle, Stecker rein, MPLAB an – das geht „Ratzfatz“!

 

Dummerweise hat dann aber doch einiges nicht so reagiert und agiert, wie man es erhofft hat. Laut Programmierung sollte was anderes passieren. Sehen müsste man können, was der Controller da am Port wirklich ausgibt.

OK, dafür hat man ja sein DSO 138, praktischerweise auch mit einer 9V Blockbatterie nutzbar, Platz für ein Netzteil (eher die benötigte 230V Steckdose) hab ich auf dem Tisch nicht ohne weiteres… Es kommt, was kommen muss – Batterie nach 5 Minuten leer, keine neue in Reserve :shock:

 

In Zeiten moderner Kommunikationstechnik findet sich allerdings recht schnell eine Power-Bank, welche an sich dem Smartphone aushilft, wenn es am Akku knapp wird. Allein die Spannung, die da rauskommt, reicht für das DSO nicht, so 9V hätt‘ ich da gern. Da man aber vor Jahren mal einen Step-Up-Wandler gebaut hat, der seit seinem damaligen Einsatz eher brach liegt, ist auf dem Wege bestimmt was zu machen. War eh schon lange in Planung, jetzt ist die Gelegenheit. Allerdings muss nun doch erst der Lötkolben her, schließlich hat die Power-Bank USB Ports, der DSO will einen Hohlstecker und die Wandlerplatine hat Schraubanschlüsse,,,

 

Fazit:

Wohnzimmertisch voll mit Technik, eine Stunde löten in der Werkstatt für die Strippen, das eigentliche Vorhaben nicht einen Schritt weiter…

 

 

Aber: Endlich den Step-Up-Wandler mit der Power-Bank erfolgreich getestet :mrgreen:

 

 

 

 

DC/DC-Wandler- und Power-Management-ICs schnell und einfach gefunden

Stepup Wandler Ansicht ObenWenn mal wieder eine Spannung nicht passt oder mit der Verlustleistung sparsam umgegangen werden muss, sind DC/DC Wandler hilfreich.

 

 

 

Es gibt genügend Gründe, aus einer Gleichspannung eine andere zu generieren. Um die Auswahl des passenden Chips zu treffen, vielleicht eine kleine Hilfe:

DC/DC-Wandler- und Power-Management-ICs schnell und einfach gefunden.

Eine gute Idee :-)

 

 



 

So werden hochkapazitive Lasten am DC/DC-Wandler beherrschbar

Wer des öfteren mit Spannungswandlern arbeitet, kennt das Problem, dass Lasten mit großer Kapazität den Wandler zum Streik veranlassen können:

So werden hochkapazitive Lasten am DC/DC-Wandler beherrschbar.

Dieses Problem habe ich öfter bei meinen Experimenten mit den Step-Up Wandlern im Car System, wenn die Last größer wird. Mal sehen, ob ich aus dem verlinkten Artikel etwas umsetzen kann…

 



 

Der PIC 12F675 Teil 4 – INTCON Register

PIC © 12F675 Das INTCON Register beinhaltet die Settings zu den Interruptfunktionen des 12F675.

Herstellerseitig wird empfohlen, die betreffenden Bits vor der Benutzung über die Software zurückzusetzen, um eine sichere Funktionen zu gewähren.

INTCON liegt in Bank0.

 

 

Bit 7:

0 = Alle Interrupts deaktiviert.

1 = Alle aktiviert.

Es ist zu beachten, dass die Interrupts auch ggf. noch in den betreffenden/weiteren Registern aktiviert werden müssen.

Bit 6:

0 = Alle Interrupts deaktiviert, die intern vom PIC ausgelöst werden können.

1 = Alle Interrupts aktiviert, die intern vom PIC ausgelöst werden können.

Es ist zu beachten, dass auch die Interrupts auch ggf. noch in den betreffenden/weiteren Registern aktiviert werden müssen. Insbsondere Register PIE1 spielt hier eine große Rolle!

Bit 5:

0 = Timer0 Interrupt abgeschaltet

1 = Timer0 Interrupt aktiv

Bit 4:

0 = GP2 Interrupt abgeschaltet

1 = GP2 Interrupt aktiv

Bit 3:

0 = GPIO Interrupt abgeschaltet

1 = GPIO Interrupt aktiv

Dies bezieht sich nicht nur auf einen einzelnen Pin wie bei Bit 4, ein Pegelwechsel an einem Pin des gesamten GPIO-Ports kann einen Interrupt auslösen. Beim 12F675 kann dies jeder Pin des Ports sein.

Bit 2:

1 = Timer0 hat in Register TMR0 einen Überlauf ausgelöst

0 = Timer0 hat keinen Überlauf ausgelöst.

Man kann also auslesen, ob der Timer durchgezählt hat. Wichtig: Das Bit wird NICHT vom Controller zurückgesetzt, das muss im Programm geschehen (bcf INTCON,2).

Bit 1:

1 = Interrupt an GP2 wurde ausgelöst

0 = Kein Interrupt an GP2 ausgelöst.

Auch hier muss das Bit manuell zurück gesetzt werden, z. B. mit „bcf INTOCON,1“.

Bit 0:

0 = Kein Pegelwechsel an GPIO

1 = Pegelwechsel hat an einem Pin von GPIO stattgefunden.

Auch hier muss das Bit im Programm gelöscht werden.

 

 

Maximal mögliche Spannungserhöhung mit Boost-Schaltreglern – Elektronikpraxis

Step Up Wandler KK34063A

Gerade in Zeiten, in denen viele Geräte mit kleinen Spannungen arbeiten kommt man schnell in die Verlegenheit, zum Ansteuern einer weiteren Technologie sehr viel Aufwand betreiben zu müssen, wenn diese mit einer höheren Spannung versorgt oder angesprochen werden will. Natürlich kann man diese mit einem eigenen Netzteil versorgen und ist somit unabhängiger von der Peripherie. Oft ist es aber einfacher in ein Projekt gleich die Möglichkeit einzufügen, die benötigte höhere Spannung gleich mit zu erzeugen.  ‚Elektronikpraxis‘ hat sich in einem Artikel mal mit einigen Aspekten der „aus wenig Spannung mach viel“ Thematik von Boost Schaltreglern auseinander gesetzt:

Maximal mögliche Spannungserhöhung mit Boost-Schaltreglern.

Ich selber habe lange Zeit einen Bogen um alle schaltenden Stromversorgungen gemacht. Meine ersten Berührungen mit den Techniken waren eher Fehlschläge :-) Wenn man sich mit dem Themenbereich aber einmal beschäftigt hat, sind viele der Schaltungen wesentlich weniger problembehaftet als die Linearen Gegenstücke, von z.B. deutlich kleineren Induktivitäten mal ganz zu schweigen.

 


reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik


 

 

Quad-A/D • 12 bit • USB – ELEKTOR.de | Elektronik

Viele Elektroniker kennen den Umstand, dass analoge Werte irgendwie für den PC bzw. die digitale Welt umgesetzt werden müssen. Man kann natürlich mit Mikrocontroller und Co selber etwas zusammenbauen, einfacher geht es aber vielleicht mit der bei ‚Elektor‘ vorgestellten Lösung:

Quad-A/D • 12 bit • USB – ELEKTOR.de | Elektronik

Kurz zusammengefasst:

  • 4 analoge Spannungen messbar
  • 0-3,3V
  • Auflösung 0,8mV
  • 12 Bit
  • Preis ca. 90€
  • Software im Lieferumfang

Weitere Informationen zum ‚CEBO-Stick‘ hier beim Hersteller CESYS

Unter anderem soll das Gerät auch bei Reichelt zu bekommen sein, ich habe aber bisher noch nichts finden können.

 



reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik

IrDiS – Part 1

irdis logo

Ich habe vor einiger Zeit ja angekündigt, dass ich mal ein paar Worte zu IrDiS (Infrarot Distanz System) schreiben will. Wird wohl ein längerer Artikel :-) Ne, werden wohl mehrere, das fällt mir alles gar nicht auf einmal ein, was ich schreiben muss. Nebenbei werde ich wohl auch erst nach und nach das Material zusammenbekommen, um alles zu dokumentieren. Das sind Bilder, Schaltungen und auch Fehlschläge aus bisher 4 1/2 Jahren.

Die Idee

Vor ein paar Jahren bin ich in die Situation gekommen, dass eine Steuerung ein System benötigt wurde, welches in der Lage ist, eine beliebige Menge an 1:87 Fahrzeugen (LKW und PKW) auf eine bestimmte Strecke zu bringen. Grundsätzlich war das Faller Car System vorhanden, es solle aber möglich sein, die Menge der fahrenden Autos unabhängig von der Menge der vorhandenen Stoppspulen zu wählen.

Erste Ansätze mit bestehender Technik anderer Hersteller waren sehr erfolgreich, aus finanzieller Sicht (und auch anderen Gründen, die nichts mit der Qualität der Systeme zu tun haben) aber nicht in der Menge und auf längere Sicht einsetzbar. Es sollten letztendlich ca. 700 Modelle im Einsatz sein, also eine Menge, die eine eigene Entwicklung durchaus rechtfertigen.

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Spannungswandler für den Magirus Umbau

Habe gerade nochmal zwei PR4402 Platinen bestückt, im Magirus sollen diesmal die Wandler für Irdis (Info kommt noch an diesem Weekend…denke ich… mal sehen… : ;-) ) und die Beleuchtung getrennt arbeiten.

Elektronik Faller Car System 1:87 www.michael-floessel.de

Hier im Foto die beiden Wandlerplatinen, zum Vergleich daneben die Flexleiterbahn.

 

 

 

 

Durch getrennte Wandler ist es vielleicht machbar, die Akkulaufzeiten zu otimieren. Immerhin ist es so möglich, die Ströme auf den wirklichen Bedarf anzupassen, ohne allzuviel in unnötige Wärme umzuwandeln, so ganz ohne Vorwiderstände geht es ja nun nicht. Und die haben ja keinen anderen Zweck, als überschüssige Energie in Wärme umzusezten :-) Sollte es keinen Unterschied geben, kann ich bei anderen Modellen immer noch stärkere Wandler einsetzen. Allerdings habe ich ja schon etliche Modelle mit nur einem PR4402 ausgestattet, das hat eigentlich super funktioniert. Aber man will ja immer was verbessern ;-)

 





Step Up Konverter mit MC/KK34063A

Ich habe in meinem kleinen Beitrag zum Löten auf Lochrasterplatinen als Beispiel meinen Step-Up Wandler genommen. Da es dazu doch einige Anfragen gab, gebe ich hier mal kurz wieder, was das Teil genau macht und wie es aufgebaut ist.

Step Up Wandler KK34063A

Step Up Wandler KK34063A Unten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In meinem Fall dient die Schaltung dazu, aus einer Spannung von min. 3V (eher 3,3V) eine Ausgangsspannung von maximal ca. 40V zu erzeugen. Als Herzstück arbeitet dabei der MC34063A (auch KK34063A und weitere), ein IC das als DC/DC Wandler konzipiert ist. Die Schaltung ist in der Lage, max. 1,5 Ampere Ausgangsstrom zu liefern. Ich habe einfach die vom Hersteller angegebene Standardapplikation als Step-Up wandler aus dem Datenblatt (Seite 4 beim KK Typ) genutzt. R1/R2 habe ich allerdings durch ein 50kΩ Poti ersetzt um die Spannung einstellen zu können.

Es gibt mehrere Hersteller des IC Typ’s, hier die Links zu zwei Datenblättern:

Datasheet MC34063A

Datasheet KK34063A

MC/KK34063A

 

 

 

 

 

 

 

In meinem Fall brauchte ich eine Schaltung, die aus 5V noch zusätzlich 12V zum Betrieb einer Festplatte erzeugte, da mir eben nur 5V zur Verfügung standen. Dazu hat sich die Schaltung bestens bewährt. Real liefert sie allerdings nur ca. max. 36V aus min. 3.3V und rund 1,2A, was wahrscheinlich am Layout festzumachen ist. Beim Aufbau auf kurze Masseverbindungen achten, die möglichst auf einem zentralen Punkt zusammen laufen. Bei Spannungen über 30V habe ich einen stabilen Betrieb nur bis ca. 550mA getestet!