Zu viele Retouren: Telekom führt 12-monatige Laufzeit für Leih-Router ein – teltarif.de News

Kann mit schon gut vorstellen, dass ein Geschäftsmodell baden geht, wenn vermietete Geräte zu schnell wieder zurück kommen. Vielleicht sollte man aber auch darüber nachdenken, warum dies in manchen Fällen so ist.

Aktuell scheint’s auf jeden Fall bei der Telekom ein Problem darzustellen:

Zu viele Retouren: Telekom führt 12-monatige Laufzeit für Leih-Router ein – teltarif.de News.

Ich habe meinen W921V Router auch zurückgeben müssen. Warum? Er hat nicht die benötigte Leistung gebracht! Dies wiederum aber nicht weil das Gerät nichts taugt, sondern weil die Einstellungen dermaßen beschnitten sind, dass man keine wirkliche Möglichkeit hat, die Funktionen anzupassen. Natürlich ist es für weniger versierte Kunden nützlich, dass man nichts verstellen kann. Dies entlastet auch den Support, keine Frage… Aber was die Telekom aktuell mit der Firmware macht, ist des Guten einfach zuviel. Warum haben wohl einige Geräte anderer Hersteller bzw. Vertriebe schon beinahe Kultstatus? Na? Kommt jemand von den Verantwortlichen des ‚rosa T‘ drauf? RICHTIG! Weil man sie anpassen kann, mit ihnen spielen kann! Und ein einfacher Button mit der Funktion „Reset auf Werkseinstellungen ohne Zugangsdaten zu verlieren“ wäre in sehr vielen Fällen auch eine gute Idee. Am besten fest am Gerät, von außen zu nutzen. Was meint Ihr, warum so viele Nutzer ihre Speedports mit der Firmware baugleicher Geräte flashen? Weil der Name dann so cool im Browser aussieht? Hm, eher nicht…

Aber das hat ja schon immer funktioniert. Wenn ich nur daran denke, was man aus einem Mediareceiver X301T oder auch MR303 hätte herausholen können. Aber nein, USB ohne Nutzen, Festplatten nur in engsten Grenzen ersetzbar, DVB-T ohne Funktion, kein wirklicher Nutzen im heimischen Netzwerk außer zum TV Betrieb.

Wobei die Geräte durchaus von vernünftiger Qualität sind und alles nötige an Bord haben. Wenn da nicht der Wunsch wäre, mit bereits vorhandenen Funktionen durch deren Freischaltung später noch Einnahmen zu generieren. Was dann doch nie funktioniert, weil das Nachfolgegerät schneller kommt, als gerade die Telekom es schafft, Softwareupdates zu produzieren. Oder überhaupt neue Funktionen ZEITNAH zu präsentieren. Es wäre ja auch zu problematisch, mir im eigenen LAN Zugriff auf meine Aufnahmen zu ermöglichen. Einfach so, z. B. vom PC im Nebenraum aus. Natürlich wird die TV-Landschaft Copyrighttechnisch gleich zusammenbrechen, wenn ich eine Sendung, die sowieso auf der Festplatte gespeichert ist, auf einem anderen Gerät meines Haushaltes sehen kann. Ach ja, das wollen ja die bösen Fernsehsender nicht. So so… Na, lassen wir das, bin ja nicht der erste und auch nicht der letzte, dem nur Kopfschütteln übrig bleibt.

 


 

Fritzbox-Lücke: Vier Speedport-Modelle der Telekom betroffen | heise online

Mal wieder ein Hinweis in Sachen Sicherheit:

Fritzbox-Lücke: Vier Speedport-Modelle der Telekom betroffen | heise online.

Wenigstens im Gefahrenfall gibt es noch Updates, ich denke da ungern an die Zertifaktgeschichte beim W920V… ;-)

 

 

Speedport W724

Wie erwähnt, habe ich die Nase vom Speedport W921V voll. Da wir T-Entertain nutzen, ist die Auswahl an verfügbaren Routern nicht unendlich, ich bin auch nicht bereit, für so ein Gerät tief in die Tasche zu greifen, zu schnell kommen neue Entwicklungen auf den Markt. Annex-J hat es mal wieder gezeigt. Eigentlich ist ist ausreichendes Gerät vorhanden, ein neuer Anschluss macht es unbrauchbar. Das mit dem Mietservice der Telekom finde ich da schon in Ordnung, aus alten Tagen stehen noch etliche Router im Keller herum, diese Sammlung soll nicht noch größer werden. Ich werde es doch mit dem W724 versuchen.

Speedport W921V – Good bye?

speedport_w921v_www.michael-floessel.de_fotoEs ist noch nicht so lange her, da brauchte ich nach dem Umzug einen neuen Router. Hier in Fürth gibt’s an meinem Anschluss nur Annex-J, der alte W920V kann das nicht. Also fiel die Wahl auf den Speedport W921V, ich habe es ja mal erwähnt. Nach gut 4 Monaten kann ich nun sagen, die Telekom kann die Kiste wiederbekommen. Zum Glück ein Mietgerät, wäre es gekauft, würde ich mir ein Loch in den Bauch ärgern. Ich kann an meinem LAN/WLAN rumstellen, verändern und was weis ich noch alles, irgendwie ist die gefühlte Geschwindigkeit und das komplette Netzwerkverhalten einfach träge. Auch der Aufbau bestimmter Seiten aus dem WWW hakt des öfteren, macht einfach keinen Spaß so.

Mal eine Liste der negativen Punkte:

  • Kleine Dateien werden im LAN und WAN sehr langsam geladen und gesendet.
  • Nach dem Wählen dauert eine Telefonverbindung sehr lange.
  • Alle 2-3 Tage resetten des Routers, sonst hakt das komplette Netzwerk.
  • So gut wie keine tiefergehenden Einstellungen im Router möglich.
  • Firewall nicht konfigurierbar.
  • Zugriff aus dem LAN über ‚draussen‘ in’s LAN nicht möglich, z. B. um den eigenen Server via Webzugriff zu testen.
  • Webseitenaufbau mit vielen kleinen Inhalten unerträglich schleppend. Bilder laden aus einer Vorschau z. B. eine Katastrophe.
  • WLAN sehr schwankend in Verbindungsqualität und Geschwindigkeit.

Der einzige Pluspunkt, den der 921V gegenüber dem alten W920V bietet, ist der höhere Datendurchsatz beim Kopieren großer Dateien in LAN und WLAN, auch eine angeschlossene USB-Festplatte schafft hier mehr als am Vorgängermodell. Aber alles andere, kann ich nur als unzureichend bezeichnen.  Nebenbei ist der Aufbau der Benutzeroberfläche dermaßen ‚kundenfreundlich‘, dass ich mir ständig einen Wolf suche. Mag ja sein, dass es für viele Menschen so schöner ist, ich hätte gerne etwas für Fortgeschrittene oder zumindest was konfigurierbares. Kann ja gut sein, dass man verhindern möchte, dass die Router kaputt konfiguriert werden, so ist es aber doch noch schlimmer. Für Entertain/ 2 PC Haushalte vielleicht nutzbar, für Anwender mit einer gewissen Anforderung an das eigene Netzwerk eine Krücke. Ne, so geht der wieder zurück. Vielleicht schau ich mir mal den W724V an. Aber ich bin ziemlich sicher, der sieht in der Bedienbarkeit ähnlich aus…

 

 

 

Erste Gehversuche mit 2,4 GHz und 5 GHz WLAN

speedport_w921v_www.michael-floessel.de_fotoartikelMit neuen Geräten kommen oft auch neue Funktionen. So bietet der Speedport W921V parallel das WLAN im 2.4 und 5 GHz Bereich an. Natürlich will ich das beste aus meinen Netzwerk herausholen, immerhin hängen wir mit 5 Personen im selbigen. Ich hinterlege einfach mal eine kleine Liste zu Artikeln mit diesem Thema, sicherlich nicht vollständig und perfekt, so kann man sich aber wenigstens grob orientieren:

Vergleich zwischen 2,4 GHz und 5 GHz WLAN – wlan-skynet.de.

Computerwoche – WLAN-Installation leicht gemacht

Schnelles WLAN über 5 GHz-Frequenzband – PC Welt

IEEE 802.11 – Wikipedia

Ich habe mich dazu entschlossen, beide Techniken gleichzeitig zu nutzen. Die Geräte, die mit 5 GHz umgehen können bekommen auch dieses WLAN zugewiesen, alle anderen eben den 2,4 GHz Zugang. Da ich auch NAS Laufwerke und Netzwerkdrucker nutze, kam es bisher immer mal zu Engpässen, wenn die komplette Family irgendwas im (W)LAN am werkeln war. Dieser Nachteil ist bisher so gut wie beseitigt, ich habe mit meinem Lenovo 3000n200 und dem Tablett eigentlich mein eigenes ‚Reich‘ :-) Nebenbei ist die Performance der per LAN und USB am W921V angeschlossenen Geräte wesentlich besser als am W920V, das macht auch einiges aus. Natürlich ist der Flaschenhals der eigentliche DSL Zugang, aber das liegt ja nun mal nicht in meiner Hand :-D

Auf IPv6 verzichte ich übrigens derzeit im Heimnetz, das stiftet doch noch eher Verwirrungen als Nutzen, evtl. bin ich auch noch zu doof alles richtig einzurichten… Mir hat bisher einfach die Zeit gefehlt, das komplette Feintuning der neuen Möglichkeiten vorzunehmen ;-) Was ich allerdings nicht empfehlen kann, ist den beiden Funknetzen die gleiche SSID zu geben, dies hat bisher des öfteren zur Verweigerung der Kontaktaufnahme mit dem Router geführt, meist bei den Geräten, die nur das 2,4 GHz WLAN nutzen können.

 


www.euronics.de


 

Drucker am USB Port vom Speedport W921V

W921V_Drucker_am_USB_Port

Bisher hatte ich mit meinem am Speedport W920V angeschlossenen Samsung ML -1610 Drucker nie Probleme. Durch den Wechsel auf den W921V Router hat natürlich auch der Drucker einen neuen USB-Port zugewiesen bekommen, danach war mit dem Drucken im (W)LAN erstmal Essig :-(

 

Lösung des Problemchens: Die Anschlusseinstellungen des Druckers von ‚RAW‘ auf ‚LPR‘ umstellen, den Warteschlangennamen auf ‚LPT1‘ ändern, siehe auch Bild. Danach hat’s bei mir wieder funktioniert.

 


Gebrauchte Laptops


 

Speedport W920V: „Das Sicherheitszertifikat der Website ist abgelaufen!“

Netzwerktipps www.michael-floessel.deDas Sicherheitszertifikat der Website ist abgelaufen!

Wer seit dem 7. Januar 2013 die Konfigurationsseite seines Speedport W920V aufruft, könnte mit dieser Meldung konfrontiert werden. So wie es aussieht, ist das Zertifikat tatsächlich abgelaufen, ein neues müsste wohl durch ein Firmwareupdate installiert werden, welches es eher nicht geben dürfte.

Ich habe mich durch diverse Foren gewühlt und u. a. diese Aussage in ähnlicher Form auch vom Telekomteam gelesen. Schon schade, dass ein so verbreitetes Gerät nicht weiter supported wird. Teuer genug war es ja wohl! Ein Sicherheitsrisiko ist demnach nicht vorhanden, nervig ist es allemal. Je nach Browser kann man also einfach auf ‚trotzdem fotfahren‘ klicken oder eine Ausnahme bei den Zertifikaten hinzufügen.



reichelt elektronik – Elektronik und PC-Technik

 

Netzwerk für den Hausgebrauch – ein paar Tipps zu Router, WLAN,LAN & Co

Netzwerktipps www.michael-floessel.deEinfach einstecken und fertig, oder?

Da sich einige User doch schwer tun, ihr Heimnetzwerk zu erweitern oder neue Geräte einzubinden, werde ich mal einen kleinen Artikel zu dem Thema in den Blog stellen.

 

Betrachtet ihn als kleines Hilfsmittel, nicht als wissenschaftliche Abhandlung :-) Genutzt wird IPv4, für alles andere kommt zu gegebener Zeit ein eigener Artikel :-D

 

Das Heimnetzwerk

In fast jedem Haushalt gibt es mittlerweile mehrere Geräte, die ihren Weg in’s Netzwerk suchen. Fast immer geht es zunächst um den Internetzugang, Browsen und Email gehört heute einfach zum Standard. Um diese grundlegende Einrichtung geht es in diesem Artikel.

Zugang zum Netz

Kabel oder WLAN?

Größere Geräte wie Notebooks oder stationäre Computer werden sehr oft via Kabel mit dem Netzwerk verbunden. Zum Anschluss selber gibt es an dieser Stelle nicht viel zu sagen, Kabel rein und gut.

Auf die Tiefen der benötigten Technik gehe ich hier jetzt nicht näher ein, die für den Privatmann aktuell zu erwerbenden Geräte bieten alle die notwendigen Voraussetzungen. Etwas genauer kann man sich bei Wikipedia erkundigen. An den gängigen Routern sind mehrere LAN-Ports vorhanden, so kann man eben die entsprechende Anzahl an Computern in’s eigene LAN bringen.

LAN steht hier übrigens für ‚Local Area Network‘, in etwa ‚lokal verfügbares Netzwerk‘. Mittlerweile gibt es mehr, als nur die normalen Internetanschlüsse vergangener Tage. Mit IPTV z.B. ist es möglich, sein komplettes TV-Erlebnis aus dem Internet zu beziehen, so wie es vor wenigen Jahren nur per Kabelanschluss oder Satellit möglich war. Hier ist es angebracht, auf die Vorgaben des Anbieters zu achten. Es kann gut vorkommen, dass bestimme LAN-Ports am Router Vorrang für diese Services besitzen und dementsprechend belegt werden sollten. Hersteller, Anbieter oder Manual.

Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablett-PC’s machen am Kabel nicht viel Sinn. Sie sind besser im WLAN aufgehoben, so richtig beweglich ist man am Kabel ja nun nicht wirklich.

WLAN steht für ‚Wireless Local Area Network‘, in etwa ‚kabelloses, lokal verfügbares Netzwerk‘. Verwaltungstechnisch besteht hier zum Kabelnetzwerk eigentlich kein Unterschied. Vom Vorgang her gesehen, wird die Leitung einfach durch eine Funkstrecke ersetzt. Eben diese Funkstrecke ist es aber, die manchmal den Benutzer zur Verzweiflung treiben kann.

Grundsätzlich benötigt ein Funknetzwerk vier grundlegende Angaben:

  • Name des Netzwerkes (SSID)
  • Verschlüsselungstechnik
  • Passwort
  • DHCP oder feste IP Adresse

SSID:

Der Name, mit dem sich das eigene Netzwerk identifizieren lässt. Er ist frei wählbar. Im Normalfall wird die SSID permanent ausgesendet, so kann man das eigene WLAN auffinden.Es ist bei fast allen Routern und Accesspoints möglich, die SSID zu unterdrücken, sie wird dann nicht mehr öffentlich ausgestrahlt. Wird diese Option gewählt, muss man sein Netzwerk ‚zu Fuss‘ auswählen, eine automatische Suche ist dann nicht mehr möglich.

Das Unterdrücken der SSID wird gerne zur Erhöhung der Sicherheit herangezogen, wer wirklich in ein Netzwerk eindringen möchte, kennt aber Mittel und Wege, dies trotzdem zu schaffen. Bei fast allen Herstellern wird im Auslieferungszustand eine voreingestellte SSID verwendet, diese sollte man nach Möglichkeit sofort nach der Inbetriebnahme ändern. Alleine schon deshalb, damit man sein eigenes Netz von dem der Nachbarn unterscheiden kann :-)

Verschlüsselung:

Mittlerweile gibt es mehrere Arten der Verschlüsselung.

Dies beginnt beim alten ‚WEP‘ Standard (64 oder 128 Bit), der doch recht unsicher und unkomfortabel ist. Es folgt der ‚WPA‘ und schließlich der ‚WPA-2‘ Standard. Die Wahl der Verschlüsselung ist nicht unkritisch.

Wer maximale Sicherheit und alle Vorzüge der aktuellen Technologie nutzen möchte, sollte diskussionsfrei zu WPA-2 PSK greifen. Hier ist ein (fast) frei wählbares Passwort nutzbar. Es gibt allerdings auch Geräte, die auf Sonderzeichen allergisch reagieren, einfach austesten. Sollen allerdings spezielle bzw. sehr alte Geräte oder Betriebssysteme auf den Computern benutzt werden, ist WPA-2 unter Umständen nicht verfügbar.

An dieser Stelle sollte man wirklich überlegen, ob die alten Sachen nicht durch modernere Geräte ersetzt werden können!

WEP z.B. hat ein findiger Hacker in Minuten umgangen. Daneben sind die aktuellen Geräte um Längen schneller, im Zweifel beim Hersteller nachfragen. Auf die aktuellen Standards 802.11 a/b/g/n/c gehe ich in dieser kleinen Hilfestellung nicht näher ein, das sprengt den Rahmen und benötigt wohl eher einen eigenen Artikeln Näheres kann man auch bei Wikipedia erfahren. Es gibt ‚1 Klick‘ Lösungen einiger Hersteller, bei denen man das komplette WLAN mit Knopfdruck einrichten kann. Da dies aber auch Herstellerabhängig ist, betrachte ich dies in diesem Artikel ebenfalls nicht. Unter anderem deshalb, weil ich der Meinung bin, dass es sinnvoller ist, seine Technik von Hand einzurichten. Im Fehlerfall oder bei zickigen Geräten ist es doch von Vorteil, die Details seiner Einstellungen zu kennen.

Niemals ohne Verschlüsselung arbeiten, das Netzwerk kann dann von jedem benutzt werden, der sich in Reichweite befindet! Unbedingt bei der Inbetriebnahme kontrollieren! 

Nun gibt es noch die Möglichkeit, seine Computer und Mobilgeräte automatisch oder von Hand zu adressieren.

DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol)

Jedes teilnehmende Gerät im Netzwerk muss eine einzigartige Adresse besitzen. Steht der DHCP Dienst im LAN/WLAN zur Verfügung, kann dies alles automatisch erledigt werden.

Feste IP

Der Anwender legt alle Parameter von Hand fest, mehr dazu unten.

Feste IP oder DHCP?

Man kann sich die IP Adresse wie ein Mehrfamilienhaus vorstellen. Die IP (255 Adressen pro Bereich) ist die Hausnummer, die möglichen 65535 Ports sind die Wohnungen. Wer sich um all das nicht kümmern will, ist mit DHCP gut bedient.

Ebenso kommt man um DHCP oft nicht herum, wenn man sich an HotSpots oder anderen Fremdnetzwerken anmelden will. Diese Stationen können sehr oft mit festen Adressen nichts anfangen, weil deren Struktur nicht dazu ausgelegt ist, sich bestimmte Daten aufzwingen zu lassen.

Leider hat DHCP auch den Nachteil, dass ein evtl. vorhandener Eindringling im Netzwerk gleich automatisch  in eben dieses eingefügt wird. Per DHCP bekommt ein Gerät nicht nur seine Adresse, es erhält auch die nötigen Informationen zu Gateway und DNS Server. Eben alles, was man zum Arbeiten im Netz braucht. Allerdings muss der Fremdling dazu schon im Netzwerk vorhanden sein, ein WLAN z.B. vorher geknackt haben oder per Kabel angeschlossen sein. Wenn das geschehen ist, hat man wahrscheinlich schon andere Probleme ;-)

Netzwerktipps www.michael-floessel.deZielgerichteter ist es, die einzelnen Stationen manuell einzurichten.

Moderne Geräte können meist verschiedene Profile verwalten. In diesem Fall ist es möglich, z.B. in dem einen WLAN DHCP zu nutzen, im anderen eine feste Konfiguration. Hier ist wieder das Handbuch und die genutzte Software gefragt. Geht dies nicht, würde ich DHCP empfehlen.

In der vorherigen Skizze ist ein mögliches Netzwerkszenario dargestellt.

Es geht vom DSL (oder was auch immer) Anschluss über den Router dann per Funk oder Kabel zu den einzelnen Stationen. Der Router hat auf jeden Fall eine feste IP Adresse, er ist schließlich der Ansprechpartner für alle, die sich im Netz befinden. Der Router ist es ebenfalls, der den DHCP Dienst ermöglichen kann. In diesem Falle verteilt er alle notwendigen Informationen an die Netzwerkgeräte.

Hier sollte man darauf achten, dass immer nur ein DHCP Server im Netzwerk vorhanden ist. Verschiedene Geräte können ebenfalls Adressen verteilen, dies kann dann zu Durcheinander führen. Im Zweifel immer den Router, der am Anschluss zur Außenwelt hängt, den ‚Boss‘ spielen lassen.

In der Praxis empfiehlt sich der Mischbetrieb. Fest vorhanden Geräte wie stationäre PC’s oder fest installierte Multimediageräte bekommen feste Adressen, alles was das Haus oder die Wohnung verlassen kann, wird per DHCP konfiguriert. T-Home Entertain Kunden kommen z.B. um DHCP gar nicht herum, den verschiedenen Media Receivern kann bislang keine feste IP zugeordnet werden.

Wie nun also?

Zu allererst muss die Ansprechmöglichkeit des Routers bekannt sein und eine Verbindung zu diesem bestehen. Kennt man die WLAN Daten nicht oder dieses ist abgeschaltet, wird die Erstinstallation wohl mit Laptop/PC und Kabelverbindung erfolgen müssen.

In den Unterlagen des Routers/Providers etc. muss angegeben sein, wie man den Router im Netz erreichen kann. Der zugreifende Rechner sollte auf DHCP eingestellt sein. Viele Router sind mit der IP 192.168.0.1 ansprechbar, andere mit 192.168.1.1 oder einem Namen wie Speedport.ip. Die Adresse einfach im Internetbrowser in der Adresszeile eingeben. Dort in den entsprechenden Menüs die notwendigen Einstellungen vornehmen.

Bei diesen speziellen Anpassungen helfen oft nur die Unterlagen. Wichtig sind eben die SSID, die Verschlüsselung und das WLAN Passwort. Vor allem sollte auch das eigentliche Zugangspasswort zum Router geändert werden. In den Werkseinstellungen haben alle Geräte der selben Serie identische Zugangsdaten, diese hat man in Sekunden im Internet gefunden!

Zusammengefasst:

  • Zugangspasswort zum Router festlegen.
  • DHCP ein- oder ausschalten.
  • WLAN-Name (SSID) wählen.
  • WLAN Verschlüsselung wählen.
  • WLAN Passwort vergeben.
  • Abspeichern nicht vergessen.
  • Passwörter gut (!) merken.
  • Gegebenfalls die Providerdaten zum eigentlichen DSL/UMTS/??? Internetzugang eingeben bzw. überprüfen.

Wird DHCP genutzt, ist hier eigentlich das gröbste erledigt. Bei kabelgebundenen Geräten einstecken und loslegen. Bei Funknetzwerk-Zugang Netzwerk suchen, Passwort eintippen und der Spaß kann ebenfalls beginnen.

Netzwerktipps www.michael-floessel.deSoll auf DHCP verzichtet werden, muss nun noch einiges an Handarbeit verrichtet werden.

Ich habe in der Grafik links einige Beispielwerte angegeben, die man in vielen Haushalten so oder ähnlich vorfinden wird.

Wichtig ist auch die Netzmaske, die einige Informationen für die Aufteilung der IP Bereiche enthält. In den meist genutzten IP Bereichen für den Hausgebrauch einfach immer mit 255.255.255.0 angeben.

IP Adressen sollten immer im selben Bereich innerhalb eines Netzwerkes liegen. So kann man z.B. im Adressbereich 192.168.1.XXX an der letzten Stelle die Werte 0-255 wählen. Jeder wert darf nur einmal vorkommen! Sicherheitshalber sollte man auch die .0 und die .255 vermeiden, diese werden gerne von einigen Geräten für Sonderfunktionen genutzt.

Ich habe mit angewöhnt, IP Adressen immer etwas zu gruppieren. Mobile Geräte im Segment 10-99, stationäre Rechner 100-199 und Notebooks etc. 200-250.

Also in etwa folgende Adressen:

  • Smartphone 192.168.1.10
  • PC 192.168.1.100
  • Notebook 192.168.1.200 (WLAN)
  • Notebook 192.168.1.201 (LAN wenn genutzt)
  • Router 192,168.1.1

Wenn man nun sein Netzwerkgerät einrichtet, werden etwa folgende Eingaben erwartet:

IP Adresse (hier die Adresse wählen, die das Telefon oder der Rechner bekommen soll)

192.168.1.100 (nur als Beispiel)

Gateway (Mit dieser Angabe weiß das Gerät, wo das Internet ‚beginnt‘)

192.168.1.1 (Das ist im Heimnetzwerk immer die Adresse des Routers)

DNS Server (Ebenfalls i. d. R. der eigene Router) 

192.168.1.1

DNS Server 2 (existiert meist nicht in privater Umgebung)

0.0.0.0 (wird dies nicht angenommen, einfach den Eintrag unter DNS wiederholen)

Netzmaske (als gegeben annehmen ;-) )

255.255.255.0

Damit sollte man eigentlich mit den wichtigsten Daten versorgt sein. Ich weiß, dass ich auf einige Netzwerkdetails nur unzureichend eingegangen bin, so weitreichend müssen die Informationen aber für den Hausgebrauch gar nicht sein.

Nachtrag 2022:

Mittlwerweile sind viele Dinge im Netzwerk von den Herstellern dermaßen vereinfacht worden, dass man sich um einige Dinge nicht mehr kümmern muss. Klar, will man nur surfen und streamen, dann reicht das in 80 % der Fälle auch aus, aber ansonsten gelten die Spielregeln im Netzwerk nach wie vor.

Sollte ich etwas wesentliches übersehen haben, benutzt bitte die Kommentarfunktion :mrgreen:

An dieser Stelle auch eine Danksagung an Wikipedia. So ist es immer möglich einzelne Informationen zu erwähnen, die sonst den Artikel einfach überfordern würden.

 

 

 

Netzwerkfähige Geräte unter dem Weihnachtsbaum

Netzwerktipps www.michael-floessel.deAlle Jahre wieder! So kann man es nennen :-D Bei vielen Bekannten lagen Tabletts, Smartphones oder Notebooks unter dem Tannenbaum. Das heißt meist für mich, dass hier dann und wann das Telefon klingelt. Fast identisches Begehren des Anrufers: Wie komme ich mit meinem neuen XXX-Gerät ins Internet?

 

So richtig interessant wird es, wenn derjenige lange vorher mal den Tipp aus einer bestimmten Zeitschrift befolgte und seinen Router so ‚richtig abgesichert‘ hat :shock: Er hat dann zwar keine Ahnung, was er da wirklich angestellt hat, weiß aber, dass nun alles korrekt und sicher ist. Als ich das Teil irgendwann vorher eingerichtet habe, lag der Schwerpunkt auf leichter Bedienung UND maximal möglicher Sicherheit. Aber DHCP und SSID eingeschaltet sind böse, sagt ja die Zeitung. Gut wäre es auch, wenn man sich seine Passwörter so merkt, dass sie auch nach dem ‚verbessern‘ der Einstellungen länger bekannt sind.

So richtig motivierend wird es, wenn durch das vergessen der Passwörter einfach nichts anderes mehr möglich ist, als den Router zurück zu sezten. Völlig. Habe ich schon erwähnt, dass dies alles telefonisch passierte? Und das Telefon an DEM Router angeschlossen ist? Was passiert dann nach dem Reset des Routers? Na? Richtig! Das Gesprächt ist schlagartig beendet :mrgreen: Gut übrigens für die Bilanz seines Mobilfunkanbieters ;-)

Na egal, nach rund 1 1/2 Stunden ist er wieder glücklich im Netz. Sein neues Nexus kann im Internet rumtoben und schneller als vorher ist das Netzwerk auch noch. So was…

Immerhin, es haben noch zwei weitere Bekannte angerufen, mit denen war ich in 10 Minuten durch! Beides Smartphones, beide nur eben in’s WLAN bringen und den Unterschied zwischen Datenübertragung aus dem Mobilfunknetz und dem eigenen Funknetzwerk erklären.

 


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