WordPress auf dem Pi – Neue IP

Ein Raspberry Pi 5 (B) - Neuer Pi, neue IPMein Merker zur neuen Domain oder IP Adresse

Kurz, mal wieder eher für mich als sozusagen Reminder, aber vielleicht auch für andere eine schnelle Notiz, wenn ein Problem bestehen mit/bei einer neuen IP-Adresse auftreten sollte.

Ändert sich die IP-Adresse eines Servers (NGINX oder Apache), dann muss mal das neben dem eigentlichen Server auch der WordPress-Installation mitteilen, sonst gibt es einen Fehler, „Error 503“ zum Beispiel.

Meine Lösung, die auch funktioniert hat

Im WordPress-Verzeichnis die „wp-config.php“ öffnen und die unten folgenden Zeilen hinzufügen.

Ich habe das unterhalb der Einträge zur Festlegung der Datenbanken gemacht, weil mir im Kopf herumschwebt, dass dies nicht am Anfang oder am Ende der Datei geschehen soll. Groß experimentiert habe ich nicht, ich wollte, dass der Server nach dem Umzug vom Raspberry Pi 2 auf die Version 5 funktioniert und keine Abhandlung zu WordPress untersuchen ;-)

Also folgendes eintragen:

define(‚WP_SITEURL‘, ‚http://deine.domain.de:8001‘);
define(‚WP_HOME‘, ‚http://deine.domain.de:8001‘);

In der Regel sind diese Einträge tatsächlich nicht vorhanden, müssen also wirklich hinzugefügt werden.

Für den Merker hier dient „deine.domain.de:8001“ natürlich nur symbolisch. In der Regel läuft der Server ja auf Port 80, was wahrscheinlich dann ohne explizite Angabe des Ports funktioniert. In meinem Fall sollte es eben ein alternativer Port sein, deshalb der Zusatz.

Wie gesagt, es hat funktioniert, mehr kann ich nicht dazu schreiben. Natürlich muss man Zugriff auf die PHP-Datei haben, aber denke einfach, wenn man mit seinem ganzen Server umzieht, dann ist das gegeben.

Ach ja, doch … Server neu starten nicht vergessen, sonst wird das nichts. Ich weiß, warum ich das extra erwähne. Zusätzlich sollte man auch die Portweiterleitung im Router im Hinterkopf haben, so sie denn nötig ist :mrgreen:

 


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Raspberry Pi – Problem beim Update (apt-key)

PWR ACT LED Raspberry Pi2 Pi3 B +Problem mit dem apt-key von deb.sury.org

Beim Versuch, die Software auf meinem Pi 3 aktuell zu halten, ist mal wieder ein Fehler aufgetreten. Mit etwas experimentieren, ein wenig Recherche im Web und “Trial-and-Error“ habe ich das Problem folgendermaßen lösen können:

 

Fehlermeldung:

Die folgenden Signaturen waren ungültig: EXPKEYSIG B188E2B695BD4743 DEB.SURY.ORG Automatic Signing Key <deb@sury.org>

Lösung:

sudo apt-key del B188E2B695BD4743

sudo curl -sSL -o /etc/apt/trusted.gpg.d/php.gpg https://packages.sury.org/php/apt.gpg

sudo apt update

Der problemlösende Tipp kam von hier, herzlichen Dank :-)

 

 

 

 

Raspberry Pi – Problem bei “apt-get update“

PWR ACT LED Raspberry Pi2 Pi3 B +Problem bei “apt-get update“

Vor einigen Tagen habe ich meine Raspberry Pi Anordnung etwas umgestrickt.

Der alte Pi 2 ist temporär außer Betrieb und nur noch die 3er Version soll nun alle Aufgaben im heimischen Netzwerk übernehmen. Da er meine diversen Server für DLNA, NAS und auch ein kleines WordPress-CMS mühelos alleine schafft, kann so etwas Kabelsalat eingespart werden, nebenbei ist schlicht eine Installation weniger zu pflegen.

Seit dieser Aktion ist er auch zusätzlich an das kabelgebundene Netzwerk angeschlossen, so kann ich diverse Aufgaben an unterschiedliche Netzwerkinterfaces binden und muss auch bei Ausfall des Funknetzwerkes nicht gleich einen Bildschirm anklemmen, wenn ich via SSH oder VNC nichts mehr ausrichten kann.

Probleme beim Update der Quellen

Leider hat sich in den letzten Tagen ein kleines Problem aufgetan. Beim Versuch, das System mittels ‚apt-get update‘ auf dem Laufenden zu halten, tut sich zunächst nichts, der Fortschritt bleibt bei 0% stehen und irgendwann erscheint die folgende Meldung:

E: The repository ‚http://archive.raspberrypi.org/debian stretch Release‘ does no longer have a Release file.
N: Updating from such a repository can’t be done securely, and is therefore disabled by default.
N: See apt-secure(8) manpage for repository creation and user configuration details.

Nun, zunächst habe ich einen Fehler bei der Verbindung zur Quelle vermutet, was aber nicht der Fall ist.

Diverse Recherchen im WWW führen mal hier und mal dorthin, nichts passt wirklich. Ganz schnell wird auch geraten, Raspbian Stretch in die Tonne zu kloppen und Buster zu installieren, alles andere würde eh nicht lange halten. Nebenbei will ich das System aber in erster Linie für meine Einsatzzwecke nutzen und mich nicht vom System nutzen lassen, um über die Feiertage mein Linuxwissen zu vertiefen oder alles neu einzurichten ;-) Also weitersuchen, Google zu gezielten Ergebnissen überreden, Log’s lesen, Scripte sichten, all das Zeug eben.

In einem kleinen Post, bei dem der Autor nicht wirklich für voll genommen wird, berichtet er von einem ähnlichen Problem. Er hat ganz simpel auch von Wlan auf LAN umgestellt und ein ziemlich ähnliches Fehlerbild zu vermelden. Leider habe ich mir die URL nicht gemerkt, aber immerhin existiert nun ein Indiz für eine erneute Fehlersuche ;-)

Raspi IPv4/6Lösung

Ich mach’s kurz …

Bei der Inbetriebnahme des LAN-Anschlusses habe ich nur eben schnell die manuelle IPv4-Adresse vergeben, ohne explizit IPv6 zu deaktivieren, wie ich es aus Kompatibilitätsgründen hier eigentlich immer mache. Nun, ein Haken bei “Disable IPv6“ hat das Problem aus der Welt geschafft, das Maschinchen erledigt wieder brav seine Aktualisierungen.

Wenn jemand weiß, was da genau hinter steckt, wäre ich für eine Mail oder einen Kommentar dankbar :-)

 

 

 

(M)ein Merker zu UltraVNC und Desktopverknüpfungen

Aktuell nutze ich (unter Windows 10), das Programm Ultra VNC, um auf meine anderen Rechner zuzugreifen. Genauer gesagt möchte ich mit einem Client auf unterschiedliche Geräte zugreifen, bei denen der entsprechende Server läuft.

Um nicht jedesmal den Umweg über „Icon doppelklicken -> Verbindung suchen/eingeben -> Passwort eintippen“ gehen zu müssen, habe ich für jedes System eine Desktopverknüpfung angelegt, welche mich direkt mit dem entsprechenden Remotecomputer verbindet.

 

Da ich im WWW leider viele Tipps zu den Optionen der Verknüpfung gefunden habe die nicht funktionieren, schreibe ich mir mal diesen kleinen Blogeintrag hier als Merkhilfe.

So geht’s:

1. Verknüpfung zu „Ultra VNC Viewer“ erstellen oder vorhandene kopieren.

2. Eigenschaften der Verknüpfung aufrufen

3. Parameter anpassen bzw.ergänzen (z. B. „C:\Program Files\uvnc bvba\UltraVNC\vncviewer.exe“ -connect 192.168.0.100 -password XXX)

Pfade und eigene Daten müssen natürlich angepasst sein. Die Verknüpfung lässt sich nach eigenen Wünschen benennen. Sollte im Server ein anderer Port eingetragen sein, wird dieser, durch einen Doppelpunkt getrennt, direkt hinter der IP-Adresse angegeben (z. B. 192.168.0.100:14159).In entsprechend eingerichteten Netzwerken, sollte statt der IP-Adresse auch der Name des Gerätes funktionieren.

Sei noch zu erwähnen, dass die Zugangsdaten natürlich von jedem eingesehen werden können, der Zugriff auf die Verknüpfungen hat.

 

 

 

 

IP / WLAN Kamera SUNLUXY SL-C702 (und andere..) ohne App einrichten

sunluxy_640bDie Webcam im WLAN

(Archivierter Beitrag, teilweise nur noch für die zeitliche Einordnung online ;-) )

Aus aktuellem Anlass ein kleiner Beitrag zum Einrichten einer IP/WLAN-Kamera mit Bordmitteln.

Im aktuellen Fall ging/geht es um eine „SUNLUXY SL-C702“, eine recht gutes Gerät für recht kleines Geld. Das gleiche Vorgehen ist aber auch erfolgreich bei Maginon IPC-10 AC, IPC-100 AC, D-Link  DCS-5222L und eigentlich allem, was sich als ganz normales Netzwerkgerät aufrufen lässt.

 

 

Was man braucht:

  • Das Handbuch oder die Kenntnis, mit welchem Benutzernamen und Passwort das Gerät ab Werk ausgestattet ist. Von Vorteil ist auch die MAC-Adresse aber nicht zwingend notwendig.
  • Einen Router, der DHCP-Adressen vergibt und eine Liste aufführen kann, welche Geräte aktuell verbunden sind (kenne keinen, der dies nicht kann).
  • Ein LAN-Kabel.

So wird’s gemacht:

  1. Kamera auspacken bzw. Werksreset
  2. Gerät einschalten bzw. mit Strom versorgen
  3. LAN-Kabel an Router und Kamera anschließen
  4. Warten, bis alles gestartet ist… ;-)
  5. In den Router einloggen und sehen, welches/ob ein neues oder unbekanntes Gerät auftaucht. (Handbuch Router?! :-) )

In der Regel sieht so ein Eintrag in etwa so aus (Beispieladressen):

Gerät                            IP

192.168.0.223      –      192.168.0.223

192.168.0.23        –      192.168.0.23

Irgendein PC        –       192.168.0.55

724_a

Im Speedport W724V findet man die linke Ansicht unter „Heimnetzwerk ->> Heimnetzwerk (LAN) ->> Übersicht der Geräte im Heimnetzwerk“.

Wer sich nie mit seinem Netzwerk beschäftigt hat, muss evtl. etwas mehr Mühe aufbringen. In der Regel führt ein Klick auf einen der Einträge zu weiteren Informationen, unter anderem auch der MAC-Adresse des gefundenen Kandidaten. Diese ist irgendwo auf der Kamera (oder eben dem zu entdeckenden Gerät) vermerkt, sind sie identisch, ist es dir richtige Adresse. Kommt man an diese Daten nicht heran, hilft testen. Dazu eine der Adressen in einen Internetbrowser eingeben und sehen, welches Gerät sich meldet. Alternativ das LAN-Kabel von der Kamera trennen und sehen, wer verschwindet (aktualisieren der Routerseite nicht vergessen).

Ist die Identität der Kamera geklärt, also die IP-Adresse in den Browser eingeben und unter Verwendung von Benutzernamen und Passwort einloggen. Hier würde ich (…) als Erstes eine feste IP-Adresse und einen angepassten Port festlegen, dann ist geklärt, wie das Gerät zu erreichen ist. Anschließend sollten Benutzername und Passwort geändert werden. Nun steht dem Einrichten des Funknetzwerkes nichts mehr im Wege. Aktiviert wird das WLAN in aller Regel erst, wenn das Netzwerkkabel entfernt und die Kamera neu gestartet wird.

Viele Kameras verlangen bei der Eingabe der Adresse auch den Port, so etwas sieht dann so aus:

IP-Adresse:Port, als Beispiel http://192.168.178.101:8822 für Port 8822 an IP 192.168.178.101.

sunluxy_640aNoch ein paar Angaben zur SUNLUXY SL-C702

 

 

 

HTTP Port ab Werk: 81

RTSP Port: 10554

ONVIF V2.0 Port: 10080

Beispiel-URL für Videozugriff:

rtsp://IP-Adresse:10554/tcp/av0_0 -> 1280×720

rtsp://IP-Adresse:10554/tcp/av0_1 -> 640×360

http://IP-Adresse:Port/videostream.cgi

Ansonsten bekommt man natürlich auch ganz normal Zugriff über die Browserseite unter IP-Adresse:Port. Nach Aufruf eines der angebotenen Links erscheint im unteren Bereich das berühmte Zahnradsymbol für die Einstellungen.

Bei IPSPYCONNECT und CD365CAM finden sich weiter Informationen und auch der eine oder andere Download. Wer die Einrichtung via Android-App durchführen möchte, findet diese im Playstore als NetCam. Dazu kann ich wenig schreiben, habe sie noch nicht großartig benutzt ;-)

 

 

 

Speedport W921V – Good bye?

speedport_w921v_www.michael-floessel.de_fotoEs ist noch nicht so lange her, da brauchte ich nach dem Umzug einen neuen Router. Hier in Fürth gibt’s an meinem Anschluss nur Annex-J, der alte W920V kann das nicht. Also fiel die Wahl auf den Speedport W921V, ich habe es ja mal erwähnt. Nach gut 4 Monaten kann ich nun sagen, die Telekom kann die Kiste wiederbekommen. Zum Glück ein Mietgerät, wäre es gekauft, würde ich mir ein Loch in den Bauch ärgern. Ich kann an meinem LAN/WLAN rumstellen, verändern und was weis ich noch alles, irgendwie ist die gefühlte Geschwindigkeit und das komplette Netzwerkverhalten einfach träge. Auch der Aufbau bestimmter Seiten aus dem WWW hakt des öfteren, macht einfach keinen Spaß so.

Mal eine Liste der negativen Punkte:

  • Kleine Dateien werden im LAN und WAN sehr langsam geladen und gesendet.
  • Nach dem Wählen dauert eine Telefonverbindung sehr lange.
  • Alle 2-3 Tage resetten des Routers, sonst hakt das komplette Netzwerk.
  • So gut wie keine tiefergehenden Einstellungen im Router möglich.
  • Firewall nicht konfigurierbar.
  • Zugriff aus dem LAN über ‚draussen‘ in’s LAN nicht möglich, z. B. um den eigenen Server via Webzugriff zu testen.
  • Webseitenaufbau mit vielen kleinen Inhalten unerträglich schleppend. Bilder laden aus einer Vorschau z. B. eine Katastrophe.
  • WLAN sehr schwankend in Verbindungsqualität und Geschwindigkeit.

Der einzige Pluspunkt, den der 921V gegenüber dem alten W920V bietet, ist der höhere Datendurchsatz beim Kopieren großer Dateien in LAN und WLAN, auch eine angeschlossene USB-Festplatte schafft hier mehr als am Vorgängermodell. Aber alles andere, kann ich nur als unzureichend bezeichnen.  Nebenbei ist der Aufbau der Benutzeroberfläche dermaßen ‚kundenfreundlich‘, dass ich mir ständig einen Wolf suche. Mag ja sein, dass es für viele Menschen so schöner ist, ich hätte gerne etwas für Fortgeschrittene oder zumindest was konfigurierbares. Kann ja gut sein, dass man verhindern möchte, dass die Router kaputt konfiguriert werden, so ist es aber doch noch schlimmer. Für Entertain/ 2 PC Haushalte vielleicht nutzbar, für Anwender mit einer gewissen Anforderung an das eigene Netzwerk eine Krücke. Ne, so geht der wieder zurück. Vielleicht schau ich mir mal den W724V an. Aber ich bin ziemlich sicher, der sieht in der Bedienbarkeit ähnlich aus…

 

 

 

Netzwerk für den Hausgebrauch – ein paar Tipps zu Router, WLAN,LAN & Co

Netzwerktipps www.michael-floessel.deEinfach einstecken und fertig, oder?

Da sich einige User doch schwer tun, ihr Heimnetzwerk zu erweitern oder neue Geräte einzubinden, werde ich mal einen kleinen Artikel zu dem Thema in den Blog stellen.

 

Betrachtet ihn als kleines Hilfsmittel, nicht als wissenschaftliche Abhandlung :-) Genutzt wird IPv4, für alles andere kommt zu gegebener Zeit ein eigener Artikel :-D

 

Das Heimnetzwerk

In fast jedem Haushalt gibt es mittlerweile mehrere Geräte, die ihren Weg in’s Netzwerk suchen. Fast immer geht es zunächst um den Internetzugang, Browsen und Email gehört heute einfach zum Standard. Um diese grundlegende Einrichtung geht es in diesem Artikel.

Zugang zum Netz

Kabel oder WLAN?

Größere Geräte wie Notebooks oder stationäre Computer werden sehr oft via Kabel mit dem Netzwerk verbunden. Zum Anschluss selber gibt es an dieser Stelle nicht viel zu sagen, Kabel rein und gut.

Auf die Tiefen der benötigten Technik gehe ich hier jetzt nicht näher ein, die für den Privatmann aktuell zu erwerbenden Geräte bieten alle die notwendigen Voraussetzungen. Etwas genauer kann man sich bei Wikipedia erkundigen. An den gängigen Routern sind mehrere LAN-Ports vorhanden, so kann man eben die entsprechende Anzahl an Computern in’s eigene LAN bringen.

LAN steht hier übrigens für ‚Local Area Network‘, in etwa ‚lokal verfügbares Netzwerk‘. Mittlerweile gibt es mehr, als nur die normalen Internetanschlüsse vergangener Tage. Mit IPTV z.B. ist es möglich, sein komplettes TV-Erlebnis aus dem Internet zu beziehen, so wie es vor wenigen Jahren nur per Kabelanschluss oder Satellit möglich war. Hier ist es angebracht, auf die Vorgaben des Anbieters zu achten. Es kann gut vorkommen, dass bestimme LAN-Ports am Router Vorrang für diese Services besitzen und dementsprechend belegt werden sollten. Hersteller, Anbieter oder Manual.

Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablett-PC’s machen am Kabel nicht viel Sinn. Sie sind besser im WLAN aufgehoben, so richtig beweglich ist man am Kabel ja nun nicht wirklich.

WLAN steht für ‚Wireless Local Area Network‘, in etwa ‚kabelloses, lokal verfügbares Netzwerk‘. Verwaltungstechnisch besteht hier zum Kabelnetzwerk eigentlich kein Unterschied. Vom Vorgang her gesehen, wird die Leitung einfach durch eine Funkstrecke ersetzt. Eben diese Funkstrecke ist es aber, die manchmal den Benutzer zur Verzweiflung treiben kann.

Grundsätzlich benötigt ein Funknetzwerk vier grundlegende Angaben:

  • Name des Netzwerkes (SSID)
  • Verschlüsselungstechnik
  • Passwort
  • DHCP oder feste IP Adresse

SSID:

Der Name, mit dem sich das eigene Netzwerk identifizieren lässt. Er ist frei wählbar. Im Normalfall wird die SSID permanent ausgesendet, so kann man das eigene WLAN auffinden.Es ist bei fast allen Routern und Accesspoints möglich, die SSID zu unterdrücken, sie wird dann nicht mehr öffentlich ausgestrahlt. Wird diese Option gewählt, muss man sein Netzwerk ‚zu Fuss‘ auswählen, eine automatische Suche ist dann nicht mehr möglich.

Das Unterdrücken der SSID wird gerne zur Erhöhung der Sicherheit herangezogen, wer wirklich in ein Netzwerk eindringen möchte, kennt aber Mittel und Wege, dies trotzdem zu schaffen. Bei fast allen Herstellern wird im Auslieferungszustand eine voreingestellte SSID verwendet, diese sollte man nach Möglichkeit sofort nach der Inbetriebnahme ändern. Alleine schon deshalb, damit man sein eigenes Netz von dem der Nachbarn unterscheiden kann :-)

Verschlüsselung:

Mittlerweile gibt es mehrere Arten der Verschlüsselung.

Dies beginnt beim alten ‚WEP‘ Standard (64 oder 128 Bit), der doch recht unsicher und unkomfortabel ist. Es folgt der ‚WPA‘ und schließlich der ‚WPA-2‘ Standard. Die Wahl der Verschlüsselung ist nicht unkritisch.

Wer maximale Sicherheit und alle Vorzüge der aktuellen Technologie nutzen möchte, sollte diskussionsfrei zu WPA-2 PSK greifen. Hier ist ein (fast) frei wählbares Passwort nutzbar. Es gibt allerdings auch Geräte, die auf Sonderzeichen allergisch reagieren, einfach austesten. Sollen allerdings spezielle bzw. sehr alte Geräte oder Betriebssysteme auf den Computern benutzt werden, ist WPA-2 unter Umständen nicht verfügbar.

An dieser Stelle sollte man wirklich überlegen, ob die alten Sachen nicht durch modernere Geräte ersetzt werden können!

WEP z.B. hat ein findiger Hacker in Minuten umgangen. Daneben sind die aktuellen Geräte um Längen schneller, im Zweifel beim Hersteller nachfragen. Auf die aktuellen Standards 802.11 a/b/g/n/c gehe ich in dieser kleinen Hilfestellung nicht näher ein, das sprengt den Rahmen und benötigt wohl eher einen eigenen Artikeln Näheres kann man auch bei Wikipedia erfahren. Es gibt ‚1 Klick‘ Lösungen einiger Hersteller, bei denen man das komplette WLAN mit Knopfdruck einrichten kann. Da dies aber auch Herstellerabhängig ist, betrachte ich dies in diesem Artikel ebenfalls nicht. Unter anderem deshalb, weil ich der Meinung bin, dass es sinnvoller ist, seine Technik von Hand einzurichten. Im Fehlerfall oder bei zickigen Geräten ist es doch von Vorteil, die Details seiner Einstellungen zu kennen.

Niemals ohne Verschlüsselung arbeiten, das Netzwerk kann dann von jedem benutzt werden, der sich in Reichweite befindet! Unbedingt bei der Inbetriebnahme kontrollieren! 

Nun gibt es noch die Möglichkeit, seine Computer und Mobilgeräte automatisch oder von Hand zu adressieren.

DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol)

Jedes teilnehmende Gerät im Netzwerk muss eine einzigartige Adresse besitzen. Steht der DHCP Dienst im LAN/WLAN zur Verfügung, kann dies alles automatisch erledigt werden.

Feste IP

Der Anwender legt alle Parameter von Hand fest, mehr dazu unten.

Feste IP oder DHCP?

Man kann sich die IP Adresse wie ein Mehrfamilienhaus vorstellen. Die IP (255 Adressen pro Bereich) ist die Hausnummer, die möglichen 65535 Ports sind die Wohnungen. Wer sich um all das nicht kümmern will, ist mit DHCP gut bedient.

Ebenso kommt man um DHCP oft nicht herum, wenn man sich an HotSpots oder anderen Fremdnetzwerken anmelden will. Diese Stationen können sehr oft mit festen Adressen nichts anfangen, weil deren Struktur nicht dazu ausgelegt ist, sich bestimmte Daten aufzwingen zu lassen.

Leider hat DHCP auch den Nachteil, dass ein evtl. vorhandener Eindringling im Netzwerk gleich automatisch  in eben dieses eingefügt wird. Per DHCP bekommt ein Gerät nicht nur seine Adresse, es erhält auch die nötigen Informationen zu Gateway und DNS Server. Eben alles, was man zum Arbeiten im Netz braucht. Allerdings muss der Fremdling dazu schon im Netzwerk vorhanden sein, ein WLAN z.B. vorher geknackt haben oder per Kabel angeschlossen sein. Wenn das geschehen ist, hat man wahrscheinlich schon andere Probleme ;-)

Netzwerktipps www.michael-floessel.deZielgerichteter ist es, die einzelnen Stationen manuell einzurichten.

Moderne Geräte können meist verschiedene Profile verwalten. In diesem Fall ist es möglich, z.B. in dem einen WLAN DHCP zu nutzen, im anderen eine feste Konfiguration. Hier ist wieder das Handbuch und die genutzte Software gefragt. Geht dies nicht, würde ich DHCP empfehlen.

In der vorherigen Skizze ist ein mögliches Netzwerkszenario dargestellt.

Es geht vom DSL (oder was auch immer) Anschluss über den Router dann per Funk oder Kabel zu den einzelnen Stationen. Der Router hat auf jeden Fall eine feste IP Adresse, er ist schließlich der Ansprechpartner für alle, die sich im Netz befinden. Der Router ist es ebenfalls, der den DHCP Dienst ermöglichen kann. In diesem Falle verteilt er alle notwendigen Informationen an die Netzwerkgeräte.

Hier sollte man darauf achten, dass immer nur ein DHCP Server im Netzwerk vorhanden ist. Verschiedene Geräte können ebenfalls Adressen verteilen, dies kann dann zu Durcheinander führen. Im Zweifel immer den Router, der am Anschluss zur Außenwelt hängt, den ‚Boss‘ spielen lassen.

In der Praxis empfiehlt sich der Mischbetrieb. Fest vorhanden Geräte wie stationäre PC’s oder fest installierte Multimediageräte bekommen feste Adressen, alles was das Haus oder die Wohnung verlassen kann, wird per DHCP konfiguriert. T-Home Entertain Kunden kommen z.B. um DHCP gar nicht herum, den verschiedenen Media Receivern kann bislang keine feste IP zugeordnet werden.

Wie nun also?

Zu allererst muss die Ansprechmöglichkeit des Routers bekannt sein und eine Verbindung zu diesem bestehen. Kennt man die WLAN Daten nicht oder dieses ist abgeschaltet, wird die Erstinstallation wohl mit Laptop/PC und Kabelverbindung erfolgen müssen.

In den Unterlagen des Routers/Providers etc. muss angegeben sein, wie man den Router im Netz erreichen kann. Der zugreifende Rechner sollte auf DHCP eingestellt sein. Viele Router sind mit der IP 192.168.0.1 ansprechbar, andere mit 192.168.1.1 oder einem Namen wie Speedport.ip. Die Adresse einfach im Internetbrowser in der Adresszeile eingeben. Dort in den entsprechenden Menüs die notwendigen Einstellungen vornehmen.

Bei diesen speziellen Anpassungen helfen oft nur die Unterlagen. Wichtig sind eben die SSID, die Verschlüsselung und das WLAN Passwort. Vor allem sollte auch das eigentliche Zugangspasswort zum Router geändert werden. In den Werkseinstellungen haben alle Geräte der selben Serie identische Zugangsdaten, diese hat man in Sekunden im Internet gefunden!

Zusammengefasst:

  • Zugangspasswort zum Router festlegen.
  • DHCP ein- oder ausschalten.
  • WLAN-Name (SSID) wählen.
  • WLAN Verschlüsselung wählen.
  • WLAN Passwort vergeben.
  • Abspeichern nicht vergessen.
  • Passwörter gut (!) merken.
  • Gegebenfalls die Providerdaten zum eigentlichen DSL/UMTS/??? Internetzugang eingeben bzw. überprüfen.

Wird DHCP genutzt, ist hier eigentlich das gröbste erledigt. Bei kabelgebundenen Geräten einstecken und loslegen. Bei Funknetzwerk-Zugang Netzwerk suchen, Passwort eintippen und der Spaß kann ebenfalls beginnen.

Netzwerktipps www.michael-floessel.deSoll auf DHCP verzichtet werden, muss nun noch einiges an Handarbeit verrichtet werden.

Ich habe in der Grafik links einige Beispielwerte angegeben, die man in vielen Haushalten so oder ähnlich vorfinden wird.

Wichtig ist auch die Netzmaske, die einige Informationen für die Aufteilung der IP Bereiche enthält. In den meist genutzten IP Bereichen für den Hausgebrauch einfach immer mit 255.255.255.0 angeben.

IP Adressen sollten immer im selben Bereich innerhalb eines Netzwerkes liegen. So kann man z.B. im Adressbereich 192.168.1.XXX an der letzten Stelle die Werte 0-255 wählen. Jeder wert darf nur einmal vorkommen! Sicherheitshalber sollte man auch die .0 und die .255 vermeiden, diese werden gerne von einigen Geräten für Sonderfunktionen genutzt.

Ich habe mit angewöhnt, IP Adressen immer etwas zu gruppieren. Mobile Geräte im Segment 10-99, stationäre Rechner 100-199 und Notebooks etc. 200-250.

Also in etwa folgende Adressen:

  • Smartphone 192.168.1.10
  • PC 192.168.1.100
  • Notebook 192.168.1.200 (WLAN)
  • Notebook 192.168.1.201 (LAN wenn genutzt)
  • Router 192,168.1.1

Wenn man nun sein Netzwerkgerät einrichtet, werden etwa folgende Eingaben erwartet:

IP Adresse (hier die Adresse wählen, die das Telefon oder der Rechner bekommen soll)

192.168.1.100 (nur als Beispiel)

Gateway (Mit dieser Angabe weiß das Gerät, wo das Internet ‚beginnt‘)

192.168.1.1 (Das ist im Heimnetzwerk immer die Adresse des Routers)

DNS Server (Ebenfalls i. d. R. der eigene Router) 

192.168.1.1

DNS Server 2 (existiert meist nicht in privater Umgebung)

0.0.0.0 (wird dies nicht angenommen, einfach den Eintrag unter DNS wiederholen)

Netzmaske (als gegeben annehmen ;-) )

255.255.255.0

Damit sollte man eigentlich mit den wichtigsten Daten versorgt sein. Ich weiß, dass ich auf einige Netzwerkdetails nur unzureichend eingegangen bin, so weitreichend müssen die Informationen aber für den Hausgebrauch gar nicht sein.

Nachtrag 2022:

Mittlwerweile sind viele Dinge im Netzwerk von den Herstellern dermaßen vereinfacht worden, dass man sich um einige Dinge nicht mehr kümmern muss. Klar, will man nur surfen und streamen, dann reicht das in 80 % der Fälle auch aus, aber ansonsten gelten die Spielregeln im Netzwerk nach wie vor.

Sollte ich etwas wesentliches übersehen haben, benutzt bitte die Kommentarfunktion :mrgreen:

An dieser Stelle auch eine Danksagung an Wikipedia. So ist es immer möglich einzelne Informationen zu erwähnen, die sonst den Artikel einfach überfordern würden.

 

 

 

Netzwerkfähige Geräte unter dem Weihnachtsbaum

Netzwerktipps www.michael-floessel.deAlle Jahre wieder! So kann man es nennen :-D Bei vielen Bekannten lagen Tabletts, Smartphones oder Notebooks unter dem Tannenbaum. Das heißt meist für mich, dass hier dann und wann das Telefon klingelt. Fast identisches Begehren des Anrufers: Wie komme ich mit meinem neuen XXX-Gerät ins Internet?

 

So richtig interessant wird es, wenn derjenige lange vorher mal den Tipp aus einer bestimmten Zeitschrift befolgte und seinen Router so ‚richtig abgesichert‘ hat :shock: Er hat dann zwar keine Ahnung, was er da wirklich angestellt hat, weiß aber, dass nun alles korrekt und sicher ist. Als ich das Teil irgendwann vorher eingerichtet habe, lag der Schwerpunkt auf leichter Bedienung UND maximal möglicher Sicherheit. Aber DHCP und SSID eingeschaltet sind böse, sagt ja die Zeitung. Gut wäre es auch, wenn man sich seine Passwörter so merkt, dass sie auch nach dem ‚verbessern‘ der Einstellungen länger bekannt sind.

So richtig motivierend wird es, wenn durch das vergessen der Passwörter einfach nichts anderes mehr möglich ist, als den Router zurück zu sezten. Völlig. Habe ich schon erwähnt, dass dies alles telefonisch passierte? Und das Telefon an DEM Router angeschlossen ist? Was passiert dann nach dem Reset des Routers? Na? Richtig! Das Gesprächt ist schlagartig beendet :mrgreen: Gut übrigens für die Bilanz seines Mobilfunkanbieters ;-)

Na egal, nach rund 1 1/2 Stunden ist er wieder glücklich im Netz. Sein neues Nexus kann im Internet rumtoben und schneller als vorher ist das Netzwerk auch noch. So was…

Immerhin, es haben noch zwei weitere Bekannte angerufen, mit denen war ich in 10 Minuten durch! Beides Smartphones, beide nur eben in’s WLAN bringen und den Unterschied zwischen Datenübertragung aus dem Mobilfunknetz und dem eigenen Funknetzwerk erklären.

 


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Drucken im Wlan vom Androiden, PrintBot

android_robot_on_printer_framed - Drucken im Wlan mit Android - www.michael-floessel.deIrgendwie hat mir bisher die Möglichkeit gefehlt, direkt vom Handy aus etwas zu Papier zu bringen. Also liegt es nahe, mal zu schauen, was es da für Android an Möglichkeiten gibt. Da ich wegen der kleinen Wlan-Panne ohnehin mit meinen Druckern am friemeln bin, vielleicht ein Abwasch. Hätte nicht gedacht, dass ein Smartphone so unabhängig arbeiten kann, dass ein zwischengeschalteter PC gar nicht mehr notwendig ist :-)

Folgende Druckumgebung ist hier zu bedienen:

  • HP PhotoSmart Wireless B109n, direkt im Wlan
  • Samsung ML 1610, am USB-Port eines Speedport W920V, angesprochen über das Wlan
  • Android 4.0.4 auf dem Sony Ericsson Xperia™ arc S

Nach Experimenten mit einigen passenden App’s, bin ich bei ‚PrintBot‚ hängen geblieben (hier direkt zur Entwicklerseite!). In der kostenlosen Version wird zwar nur ein Gerät bedient, da ich aber zu 90% auf dem ML 1610 (Laser) drucke, tut mir das nicht weh. Weiter eingeschränkt ist diese Version leider auch mit nur drei Ausdrucken im Monat wie auch einer max. Dateigröße von 1 MB. Wenn alles so gut funktioniert wie beim Testen, werde ich aber wohl die 2,99€ für eine Pro Lizenz ausgeben, derzeit käme ich mit 3 Audrucken im Monat aber doch aus :-D Die Installation aus dem ‚Play Store‘ geht wie gewohnt von alleine. Bei den Einstellungen muss man eigentlich nur das Protokoll (meist Raw), die IP Adresse des Druckers und den Druckertyp festlegen. Es ist sowohl das Aufrufen von Dokumenten über die App, wie auch das Drucken mit ‚PrintBot‘ aus anderen Anwendungen möglich.

Nachtrag:

Hier noch einige Ergänzungen, was die Datenbehandlung angeht!